Die Verkehrssituation auf der Hönower Straße hat sich in den letzten Jahren verschärft. Täglich fahren dort über 13.000 Fahrzeuge durch das Ortsteilzentrum von Mahlsdorf.
Die Planungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lösen nicht das Verkehrsproblem auf der Hönower Straße.
Die Umsetzung des „Neuen Hultschiner Damms“ sähe wie folgt aus: Durchbindung der Straße An der Schule ausgehend von der B1/B5 und darüber die Verlagerung des Individualverkehrs in die Pestalozzistraße. Die Hönower Straße wäre für Durchgangsverkehr gesperrt und die Straßenbahn in einem eigenen Gleisbett zweigleisig ausgebaut.
Als Begründung wird erneut der 10-Minutentakt der Tram zum S-Bhf Mahlsdorf herangezogen.
Der gesamte Nord-Süd-Verkehr von der Hönower Straße und vom Hultschiner Damm würde dann durch das Musikerviertel in Mahlsdorf vorbei am neuen Oberschulstandort und kurz vor die Friedrich-Schiller-Grundschule geführt werden.
Ein verlässlicher 10-Minutentakt der Straßenbahn ist auch ohne Neuen Hultschiner Damm möglich.
Die Wahrheit ist aber: Ein 10 Minutentakt der Tram ist auch ohne den vollständigen zweigleisigen Ausbau der Tramtrasse möglich. Denn nun wissen wir, dass der 10 Minuten-Takt auch ohne diese neue Straße möglich ist, mit einer weiteren Begegnungsstelle der Tram am sog. Tegelitzpark (Höhe Edeka). Dies hatten erfahrene Mahlsdorfer schon seit Jahren ins Spiel gebracht. Die BVG plant daran auch bereits.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist an einer Lösung für den Individualverkehr nicht interessiert
Die von der Senatsverwaltung angedachte Variante würde aus Sicht des Bezirksamts aber nur zusätzlichen Verkehr in die Straßen nördlich der Pestalozzistraße (Musikerviertel) hineintragen und die Verkehrssituation auf der Hönower Straße nicht entlasten.
Zu Beginn der Wahlperiode hat Mario Czaja Bezirk und Senat zu einem Einigungsgespräch eingeladen. Dies hatte jedoch keinen Erfolg. Daher wurde der damalige Finanzsenator Dr. Nussbaum gebeten, die Maßnahme „Neuer Hultschiner Damm“ aus der Investitionsplanung zu nehmen und stattdessen die Oberschule in der Straße „An der Schule“ schnellstmöglich in die Finanzplanung aufzunehmen. Beides tat er.
Damit ist der Neue Hultschiner Damm bislang ganz aus der Investitionsplanung verschwunden. So soll es auch bleiben.
Eine wirksame Entlastung des Ortsteilzentrums in Mahlsdorf auch vom Individualverkehr würde nur dann erreicht, wenn eine zusätzliche Nord- Süd Verbindung entsteht. Diese könnte zwischen der Dahlwitzer Straße und der B1 realisiert werden. Auf welcher „Nord- Süd Trasse“ dies sein könnte, wurde vielfach untersucht und dabei wurden unterschiedliche Trassen in Erwägung gezogen. Aktuell laufen dazu die Gespräche mit den Brandenburger Nachbargemeinden.
Die Lemkestraße oder die Landsberger Straße wären dafür nicht geeignet.
Im Anschluss wurde gemeinsam mit Eltern und vielen künftigen Schülern der neuen Oberschule mit einem kleinen Kinderfest gefeiert.
2011 hat Mario Czaja und die CDU Wuhletal Schulstadtrat Stefan Komoß gemeinsam mit Elternvertretern 1.000 Unterschriften für eine Oberschule in Mahlsdorf übergeben. Damals kam aus der SPD geführten Bildungsverwaltung folgendes Singal: Es wird keine Oberschulneubauten geben; die Bedarfe können durch die vorhandenen Angebote gedeckt werden. Selbst als Mario Czaja als zuständiger Abgeordneter darlegte, dass über 750 Schüler bereits in Treptow-Köpenick die Oberschule besuchen müssen, wurde der Bedarf für eine neue Oberschule von Stefan Komoß bestritten.
Gut fünf Jahre später konnten wir den Spatenstich für die Erschließung des Standortes feiern. Dem gingen Verhandlungen mit der Finanzverwaltung und der Bildungsverwaltung voraus. Dabei ist es Mario Czaja gelungen, 31 Mio.€ für den Oberschulneubau zu erhalten – den ersten Neubau einer Oberschule in Berlin seit mehr als 15 Jahren.
Zwischenzeitlich sollte das Schulgrundstück noch auf Wunsch der SPD geführten Finanzverwaltung temporär für andere Zwecke genutzt werden. Wir haben uns allerdings gegenüber der SPD durchgesetzt, da wir den Neubau schnellstmöglich realisieren wollen.
Wie erfolgt die Erschließung der Schule?
Die Schule wird vom Süden her von der B1/5 erschlossen. Dafür ist eine öffentliche Straße vorgesehen. Bis diese gebaut wird, kann der Bezirk die bereits gebaute Straße zur Erschließung des Edeka-Marktes sowie der dahinterliegenden Wohnbebauung nutzen. Eine Durchbindung der Straße An der Schule wird es nicht geben. Sie würde als Umgehung für die Kreuzung Hönower Straße Ecke B1/5 genutzt und damit viel Verkehr in das Wohngebiet ziehen.
Wann soll die Schule eröffnen?
In der Regel dauert ein Schulneubau in Berlin laut Aussagen von Stefan Komoß 7-8 Jahre. Wir müssen daher alle an einem Strang ziehen, damit wir den Bau beschleunigen können, um die bereits bestehenden Bedarfe in Kaulsdorf und Mahlsdorf so schnell wie möglich und ohne weite Fahrtwege zu decken.
Gemeinsam mit Elternvertretern haben wir uns bei der der Bildungsverwaltung dafür eingesetzt, dass die Schule in einem Modellverfahren errichtet wird.
Das heißt, dass die öffentliche Hand nicht selbst planen oder bauen muss, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt die Schule schlüsselfertig übergeben wird. Das spart Zeit.
Jeder Bezirk kann Vorhaben für diese Modellverfahren benennen. Für Marzahn-Hellersdorf wurde der neue Oberschulneubau gemeldet.
Der Bezirk ist nun aufgerufen, bis Ende August 2016 eine entsprechende Planung vorzubereiten. Ziel ist es, die Schule zum Schuljahresbeginn 2019/20 zu eröffnen.
Die CDU-Fraktion Berlin hat zusammen mit Alexander J. Herrmann in den Haushaltsberatungen erfolgreich die Bereitstellung von insgesamt 4 Mio EUR für entsprechende Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 2016 und 2017 durchgesetzt. In Marzahn-Hellersdorf werden die Gebäude der Freiwilligen Feuerwehren in Biesdorf, Kaulsdorf & Hellersdorf noch in diesem Jahr saniert bzw. modernisiert.
Seit Jahren setzen sich Christian Gräff, Alexander J. Herrmann, MdA und Mario Czaja, MdA für eine angemessene Unterstützung und Würdigung der Freiwilligen Feuerwehren ein. In Gesprächen mit den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr haben wir uns vor Ort ein Bild der baulichen Zustände gemacht. Insbesondere im Interesse der vielen Kinder und Jugendlichen der drei Jugendfeuerwehren war hier ein schnelles Handeln geboten.
Insgesamt 450.000 Euro fließen im Jahr 2016 nach Marzahn-Hellersdorf, 150.000 Euro für den Anbau eines separaten Umkleideraums und weitere Sanierungsmaßnahmen des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr Kaulsdorf, 200.000 Euro für die Aufstellung zweier neuer Container für die Jugendfeuerwehr und als Sportraum bei der Freiwilligen Feuerwehr Hellersdorf, sowie 100.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen, neue Fenster im Dachgeschoss und die dauerhafte Trockenlegung einer alten Wand im Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Biesdorf.
Die drei Baumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen und zeitnah abgeschlossen werden.
Am 09.05.2016 hatte Mario Czaja die Anwohner im Ortskern Mahlsdorf zu einer Informationsveranstaltung in die Aula der Friedrich-Schiller-Grundschule eingeladen, um über die Entwicklung und Zukunft des Bahnhofs und Ortsteilzentrums Mahlsdorf für die Jahre 2016/2017 zu diskutieren. Gemeinsam mit der CDU-Fraktion im Bezirksparlament, Mahlsdorfer Bürger e.V., vielen Akteuren vor Ort und dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf setzt sich die CDU seit Jahren für eine Aufwertung des Ortsteilzentrums ein. In den letzten Monaten sind die beteiligten Eigentümer, wie REWE und die Deutsche Bahn in ihrer Entwicklungsplanung vorangekommen.
Nachfolgend geben wir Ihnen gern eine Zusammenfassung der Ergebnisse:
3. Verkehrssituation im Ortsteilzentrum Mahlsdorf
– Neuer Hultschiner Damm
– Nord-Süd-Verbindung schaffen und Verkehr entlasten
– Oberschulstandort statt Durchgangsverkehr Straße An der Schule
– Lemkestraße wird komplett saniert
– 10-Minuten-Takt der Tram Mahlsdorf
– Park & Ride Parkplatz
1. Planungen am S-Bahnhof Mahlsdorf und des Bahnhofsumfelds
Zur Entwicklung am Bahnhof und Bahnhofsumfeld konnten wir Herrn Alexander Kaczmarek, den Konzernbevollmächtigten für das Land Berlin der Deutschen Bahn AG, begrüßen. Aus Sicht der Deutschen Bahn wurden folgende Neuerungen und Veränderungen am Mahlsdorfer S-Bahnhof bekanntgegeben:
Im Dezember 2017 plant die Deutsche Bahn den Regionalbahnhof Mahlsdorf zu eröffnen, d.h. es entsteht ein neuer Bahnsteig, der von der Hönower Straße eine Treppenanlage mit Fahrstuhl erhalten wird. Nach Erteilung der Baugenehmigung durch das Eisenbahnbundesamt beginnt im Mai 2017 der Neubau eines Regionalbahnsteiges. Der Regionalbahnsteig wird als konventioneller Außenbahnsteig mit einer 55er-Kante, Nutzungslänge 140 m, Breite 2,50 m errichtet und über ein Bahnsteigdach am Anfang des Bahnsteiges, zusätzlich zwei weitere Wetterschutzhäuser mit Sitzmöglichkeiten und Aufstellflächen für mobilitätseingeschränkte Personen verfügen. Ein direkter Zugang zum bestehenden Empfangsgebäude ist aus technischer Sicht nicht geplant und umsetzbar. Damit wird Mahlsdorf zum Regionalbahnhalt der RB 26, von Berlin Lichtenberg (später Ostkreuz) nach Küstrin Kietz / Kostrzyn. Die Züge werden stündlich abfahren. Ein zweiter Ausgang zur Wodanstraße ist nicht geplant. Die Lärmbelastung durch Zugverkehr wird eher sinken, das bislang die Züge mit 120 km/h durchgefahren sind. Aufgrund des neuen Bahnhalts fallen die Prognosen der Lärmentwicklung geringer aus, weil die Züge nun im Bahnhof halten.
Im Empfangsgebäude des S-Bahnhofes werden die Mieteinheiten umgebaut. Auf der linken Seite (vom Eingang aus gesehen) soll ein Backshop der Firma Backwerk für eilig reisende Fahrgäste eingerichtet werden. Der Mietvertrag ist bereits unterschrieben und die entsprechende Planung hat begonnen. Baubeginn ist für Mitte Mai 2016 vorgesehen. Die Inbetriebnahme ist für Mitte/Ende Juni 2016 geplant. Im Jahre 2017 werden weitere Umbauten von bestehenden Vermietungsflächen vorgenommen, um das Angebot weiter zu verbessern und das Erscheinungsbild des Bahnhofes aufzuwerten. Weitere Anregungen und Ideen können gern im Wahlkreisbüro abgegeben werden. Ich werde gern Ihre Vorschläge sammeln und an die Akteure gebündelt weitergegeben.
Leider ist von Seiten der Deutschen Bahn keine Installation von Toiletten angedacht. Aufgrund der deutschlandweiten Einordnung nach Kategorien ist der S-Bahnhof aktuell nur Kategorie 4. Ebenso ist die Einrichtung von personalgestützten Fahrkartenverkauf für diesen Bahnhof nicht vorgesehen.
Ebenfalls wurde die Thematik Geldautomat in der Bahnhofshalle angesprochen. Dieser wurde vor einigen Wochen aus unerklärlichen Informationen abgebaut. Die Deutsche Bahn sicherte auf der Anwohnerversammlung zu, die Gründe zu diesem Entschluss zu prüfen. Gute Nachrichten gibt es seit dem 18. Mai 2016. Ein neuer Geldautomat wurde an der vorherigen Stelle errichtet und installiert.
2. Entwicklung und Bauphase zum REWE-Markt am Bahnhof Mahlsdorf
Zur weiteren Entwicklung des REWE-Marktes im Ortsteilzentrum Mahlsdorf berichtete Thomas Löschmann, Expansionsmanager Vollsortiment der REWE Group, sowie Herr Diehr als Architekt.
Entwurf Mai 2016 – REWE Ortskern Mahlsdorf im Jahre 2018 Was ist bis zum Jahre 2015 passiert?
Gemeinsam mit der Akteursrunde Mahlsdorf und der Arbeitsgruppe REWE wurde in den letzten drei Jahren erfolgreich an einem REWE Markt-Konzept gearbeitet. Viele Ideen und Meinungen der Anwohner wurden zusammengetragen, in das Baukonzept integriert und im Jahre 2015 abgeschlossen. Seit 2015 führt REWE einen intensiven Abstimmungsprozess mit der Senatsverwaltung für Verkehr, diversen Fachabteilungen zur Erschließung und Absicherung des Objektes. Viele Anträge, Richtlinien und Maßnahmen wurden besprochen und haben dadurch einen erheblichen Zeitaufwand in Anspruch genommen, da die Bebauung der gesamten Fläche in die Verkehrsplanung der Hönower Straße des Bus- und Straßenbahnverkehres eingreift. Im Anschluss an die Abstimmung wurde Ende 2015 ein städtebaulicher Vertrag zwischen dem Bezirksamt und der REWE Group geschlossen und eine vorbereitende Verkehrslösung für Mahlsdorf vereinbart.
Wie geht es ab 2016 weiter?
Im Frühjahr dieses Jahres erfolgte die zweite öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfes XXIII-3-2-VE, indem sich die Bürgerinnen und Bürger sowie die Träger öffentlicher Belange an der Planung beteiligen konnten. Fachplaner prüfen gegenwärtig die Vorschläge in Abstimmung mit dem Natur- und Denkmalschutzamt.
Im Vorfeld des 1. Bauabschnittes wird das Nebengebäude (u. a. Heizhaus, Ladengeschäft an der Hönower Straße) zum Abriss vorbereitet und durchgeführt. Nach Auswertung der zweiten öffentlichen Auslegung fasst das Bezirksamt in der Bezirksverordnetenversammlung einen Beschluss. Im Anschluss daran beginnen die Vorbereitungen des 1. Bauabschnittes (ca. Mitte 2016) und es werden die baulichen Unterlagen (Antrag) im Stadtplanungsamt des Bezirks eingereicht, sodass Anfang 2017 mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden kann.
Das alte Markt-Gebäude wird komplett abgerissen und es entsteht auf der Fläche des neuen „Rossmann´s“ eine provisorische Übergangslösung mit einem verringerten Sortiment. Der 2. Bauabschnitt beginnt Ende 2017/Anfang 2018 und es entsteht im Ortskern ein moderner REWE Green Building Neubau(energiesparend und umweltbewusst) im Markthallen Charakter, ein großer Parkplatz, ein Fußgängerüberweg und öffentliche Grünflächen. Die Fahrradstellplätze unter der Bahnhofsbrücke werden verlagert und die doppelte Anzahl an Stellplätzen entsteht parallel der Bahnstrecke. Die Fertigstellung für das gesamte Gebiet ist für Herbst 2018 angedacht.
Ebenso im Zuge der Bebauung an der Hönower Straße plant REWE neben einem Fußgängerüberweg zur besseren Umsteigemöglichkeit zwischen Tram und Bus, einer Lichtsignalanlage (ca. 2019) auch eine Kolonnade auf dem Gelände zwischen Parkplatz und Bushaltestelle zu errichten. An dieser Stelle soll dauerhaft ein Markt das Leitbild des Ortsteilzentrums prägen. Aktuell befindet sich REWE noch in Verhandlungen mit professionellen Marktbetreibern. Behindertengerechte Kundentoiletten werden im Eingangsbereich des neuen Marktes zu finden sein.
Bebauungsplan, Gutachten und Planentwürfe zum REWE-Vorhaben
Hier können Sie alle Gutachten und Planungsschritte des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf zum Bauvorhaben einsehen.
3. Verkehrssituation im Ortsteilzentrum Mahlsdorf
Zum dritten wichtigen Thema, die Verkehrssituation im Ortsteilzentrum Mahlsdorf, berichtete von Seiten des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf der zuständige Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung, Christian Gräff.
Neuer Hultschiner Damm
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat vor einigen Jahren eine Studie mit dem Ziel in Auftrag gegeben, einen 10-Minuten-Takt auf der Tramlinie zwischen S-Bhf. Mahlsdorf in Richtung Köpenick und Adlershof zu verwirklichen. Dabei ist eine Lösung der sogenannte Neue Hultschiner Damm oder Neue Hönower Straße entstanden. Diese ist eine parallele Verbindungsstraße von der Rahnsdorfer Straße, Straße An der Schule bis zur Pestalozzistraße. Nach Prüfung durch das Bezirksamt im Jahre 2007 wurde festgestellt, dass diese Studie nicht die Probleme des heutigen Individualverkehrs im Ortsteilzentrum lösen kann. Die Kosten für das Verkehrskonzept waren auf 20 Millionen Euro (10 Millionen € Land Berlin + 10 Millionen € aus Fördermitteln der Europäischen Union für den ÖPNV) angesetzt.
Von Seiten des Bezirksamtes ist klar, dass diese Variante des Senats keine zusätzliche Verbindung zwischen Norden und Süden von Mahlsdorf schafft, sondern der Verkehr am S-Bahnhof Mahlsdorf endet und eher eine Verlagerung in die Wohngebiete von Mahlsdorf-Nord stattfinden wird.
Nord-Süd-Verbindung schaffen und Verkehr entlasten
Derzeitig ist das Bezirksamt mit der Gemeinde Hoppegarten im konstruktiven Dialog, eine zusätzliche Nord-Süd Verbindung auf Brandenburger Seite zwischen B1 / B5 und der Dahlwitzer Straße zu realisieren. Eine zusätzliche Nord-Süd-Verbindung auf Brandenburger Seite könnte den Hultschiner Damm, die Hönower Straße und unsere Wohngebiete, sei es die Landsberger Straße oder die Lemkestraße im Norden, positiv entlasten.
Fest steht, dass das Bezirksamt bis zum heutigen Tag noch keine Zustimmung zur Verkehrsvariante des Senats unterschrieben hat. Richtig ist, dass aktuell Gespräche mit dem Senat laufen, um zu einer einvernehmlichen Lösung für ein Gesamtverkehrskonzept für Mahlsdorf im Sinne der Anwohner, Gewerbetreibenden und Verkehrsteilnehmer zu kommen. Eine Entscheidung wird es laut Aussage von Herrn Gräff in dieser Legislaturperiode wohl nicht geben.
Klar ist, dass wir zur Entlastung des Ortskerns Mahlsdorf eine zweite Querung oder eine zweite Durchführung benötigen, sei es auf Brandenburger oder Mahlsdorfer Seite. Wichtig ist, dass die Variante durch das Bezirksamt mit Bedacht geplant und nicht „auf Teufel komm raus“ beschlossen wird.
Zur Frage des Verkehrslärms in Anliegerstraßen, teilte Christian Gräff mit: „Wenn Hauptverkehrsstraßen z. B. die B1/B5 oder die Hönower Straße durch verkehrliche Sanierungsarbeiten oder Arbeiten der Berliner Wasserbetriebe nicht funktionieren, dann spüren das leider die Anwohner in den Anliegerstraßen. Daher benötigt der Bezirk mehr Geld für die Straßenerneuerung z. B. auch für die B1/B5. Diese müsste grundsaniert werden. Das Bezirksamt hat für ca. 600 km Straße im Bezirk ungefähr 2 Millionen Euro Sanierungsmittel zur Verfügung. Ebenso fehlt das Geld für Kilometer neue Bürgersteige und Gehwege im Bezirk.“
Oberschulstandort hat mehr Priorität als Durchgangsverkehr über die Straße An der Schule und Landsberger Straße
Seit dem Jahre 2011 habe ich gemeinsam mit vielen Mahlsdorfern für einen Oberschulstandort und gegen die Abzocke beim Straßenausbau gekämpft. Mit Erfolg! Die Lemkestraße war damals im Sanierungsprogramm des Landes Berlin. Straßenausbaubeiträge in fünf bis sechsstelliger Höhe wären für jeden einzelnen Anlieger fällig gewesen. Es ist nicht selbstverständlich, dass nach 15 Jahren in Berlin wieder eine Oberschule in Mahlsdorf (Straße An der Schule) gebaut werden kann. Mahlsdorf braucht dringend wieder einen Oberschulstandort und keine Durchfahrtsstraße zwischen Straße An der Schule und Landsberger Straße. Mahlsdorf und Kaulsdorf wachsen schneller, als geplant. Dies ist gut. Aber die Oberschule muss deshalb noch schneller gebaut werden.
Lemkestraße in Mahlsdorf wird komplett saniert
Die Lemkestraße wartet seit vielen Jahren auf eine Sanierung. Erfreulicherweise teilte Christian Gräff mit, dass die Lemkestraße nun auf die Investitionsliste des Bezirksamtes aufgenommen wurde. Das heißt, dass die Straße ab dem Jahr 2017 grundhaft (Energie/Be- und Entwässerung, Straßenbelag) saniert wird. Die Sanierungskosten belaufen sich auf zweistelliger Millionenhöhe. Gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben dauert die gesamte Bauzeit ca. 3 Jahre.
10-Minuten-Takt der TRAM Mahlsdorf
Seit April 2016 besteht ein 10-Minuten-Takt zwischen Köpenick und Mahlsdorf-Süd (Rahnsdorfer Straße). Dies hat viele Mahlsdorfer im südlichen Bereich sehr gefreut! Leider hilft dies Schulkindern und Fahrgästen in den Kernzeiten des Berufsverkehrs ab Bahnhof Mahlsdorf in Richtung Köpenick wenig. Umsteigeprobleme und überfüllte Straßenbahnen bestimmen den Alltag.
Der Senat, das Bezirksamt und ich sind uns Konsens in der Frage des zügigen zwei-gleisigen Ausbaus der Tramlinie von Rahnsdorfer Straße bis zum Bahnhof Mahlsdorf, jedoch nicht bis zur Ridbacher Straße. Damit eine Verlängerung bis zum S-Bahnhof Mahlsdorf umgesetzt werden kann, ist es sehr zielführend, dass die vorgestellten Planungen seitens REWE und der Deutschen Bahn auf eine zukünftige Lösung ausgerichtet ist. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt könnte man einen 10-Minuten-Takt zwischen Köpenick und dem S-Bahnhof Mahlsdorf unter Hinzunahme einer Ausweichstelle der Tram auf der Hönower Straße vornehmen. Um das zu belegen, hat das Bezirksamt parallel der Studie „Neuer Hultschiner Damm“ eine eigene in Auftrag gegeben, um zu prüfen, ob eine Umsetzung der Tramlinie unter die Brücke der Bahnhofsbrücke Mahlsdorf möglich wäre. Im Ergebnis hat Herr Gräff mitgeteilt, dass die Hönower Straße breit genug wäre, den vorhandenen zweispurigen PKW-Verkehr zu belassen und die Tramlinie unter die Brücke zu versetzen.
Park & Ride Parkplatz
Dieses Thema wird sich erst lösen, wenn die Straßenbahn unter der Brücke am S-Bahnhof Mahlsdorf halten kann. Es gibt leider keine Sofortlösung des Bezirksamtes. Aktuell finden Sie als Mahlsdorfer auch keine geeignete Fläche für die Schaffung eines neuen P&R Parkplatzes. Die einzige Fläche wäre die Tram-Wendeschleife, wo man einen P&R Parkplatz / Parkhaus realisieren möchte. Wichtiger Punkt der beachtet werden müsste, keinen zusätzlichen P&R Verkehr anzuziehen.
4. Weitere Themen zusammengefasst
Das Bezirksamt beantragt im Herbst 2016 als erster Bezirk in Berlin eine Gestaltungssatzung und Ortsteilsatzung für den Ortskern Mahlsdorf. Darin werden zum Beispiel Giebelhöhen und Zaungrößen für Neubauvorhaben im Ortskern Mahlsdorf vorgeschrieben. Für bestehende Gebäude darf die Satzung nicht in den Bestand eingreifen.
Der OBI Markt hat den Mietvertrag nicht verlängert. Dem Eigentümer des Grundstückes liegen derzeitig mehrere Konzepte zur Einzelhandelsnutzung vor. Die Gespräche zwischen Eigentümer und den Einzelhändlern laufen gut. Aktuell werden die eingereichten Konzepte vom Bezirksamt geprüft.